das ist palliativ

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    Neue Handlungsempfehlungen von DIVI und DGP zur Behandlung und Begleitung von Erwachsenen am Lebensende auf der Intensivstation

    saunders 6Zwei praxisorientierte Handlungsempfehlungen zur Behandlung und Begleitung von Erwachsenen am Lebensende auf der Intensivstation sind das Ergebnis einer aktuellen Zusammenarbeit der Sektion Ethik der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI) und der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. (DGP).

    Im ersten Teil geht es um „Zentrale Aspekte zum Lebensende und zum Sterben“, in einem zweiten Part um „Therapiemaßnahmen und Begleitung am Lebensende“.

    So sei es wichtig für das Selbstverständnis der verschiedenen Professionen auf einer Intensivstation, „ein Problembewusstsein in Bezug auf medizinisch Machbares und medizinisch Sinnvolles zu entwickeln. Dazu gehört auch, Sterben nicht als Versagen zu empfinden, sondern das Begleiten von Sterbenden als professionelle Aufgabe zu begreifen.

    Palliativmedizinische Ansätze in die Intensivmedizin einbeziehen

    Das primäre Ziel der Intensivmedizin ist es, eine kritische Krankheitsphase mit allen verfügbaren Mitteln zu überwinden und den Patient:innen das Überleben sowie eine Rückkehr in ein selbstständiges Leben ohne intensivmedizinische Betreuung zu ermöglichen. Dieses Therapieziel kann jedoch nicht immer erreicht werden. Die Möglichkeit des Sterbens, der Umgang mit Leid und der Respekt vor dem Lebensende machen es erforderlich, auch palliativmedizinische Behandlungsansätze in die Intensivmedizin einzubeziehen.

    Behandlung und Begleitung von Erwachsenen am Lebensende auf der Intensivstation: Zentrale
    Aspekte zum Lebensende und zum Sterben – Eine Handlungsempfehlung der Sektion Ethik der DIVI und der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin
    https://link.springer.com/article/10.1007/s00101-025-01569-8

    How to do: Das Beenden lebenserhaltender Maßnahmen

    In der Intensivmedizin bedeutet das Zulassen des Sterbens von Patientinnen und Patienten häufig die Beendigung lebenserhaltender Maßnahmen. Dies und die Schwere der Erkrankung beeinflussen den Verlauf der Sterbephase maßgeblich. Der Fokus einer Behandlung und Begleitung am Lebensende liegt auf der Linderung von Symptomen. Die Aufgabe des interprofessionellen Teams der Intensivstation besteht darin, palliative Maßnahmen
    zu antizipieren, zu planen und umzusetzen. Der familienzentrierte Ansatz der palliativen Versorgung erfordert die Bereitstellung personeller Ressourcen für die psychosoziale Unterstützung und spirituelle Begleitung der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Um die Qualität der Versorgung zu verbessern, wird die Implementierung interner Handlungsempfehlungen empfohlen.

    Behandlung und Begleitung von Erwachsenen am Lebensende auf der Intensivstation: Therapiemaßnahmen und Begleitung am Lebensende – Eine Handlungsempfehlung der Sektion Ethik der DIVI und der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin
    https://link.springer.com/article/10.1007/s00101-025-01570-1

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