Fehler, Beinahe-Zwischenfälle oder kritische Ereignisse sind in der Gesundheits- wie auch in der Palliativversorgung vermutlich häufig unvermeidlich.
Um aus Fehlern zu lernen, andere vor ähnlichen Fehlern zu bewahren und um Maßnahmen zu prüfen, die das Risiko des nochmaligen Auftretens verringern könnten, braucht es einen offenen Umgang – auch mit Hilfe anonymer Fehlerberichtssysteme.
Deshalb hat sich die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) entschlossen, das Projekt CIRS-Palliativ noch einmal neu zu starten und ist wieder Mitglied im Netzwerk CIRSmedical.de.
www.cirs-palliativ.de
Mit CIRS-Palliativ steht nun ein einrichtungsübergreifendes CIRS (Critical Incident Reporting System) zur Verfügung, mit dem ohne großen Aufwand alle Berufsgruppen Berichte über Fehler, Beinahe-Fehler und kritische Ereignisse aus allen Bereichen der Palliativversorgung einstellen können: CIRS PALLIATIV
CIRS-Palliativ ist ein offenes, anonymes, einrichtungsübergreifendes Berichtssystem, dessen Meldungen von Fachexpert:innen aus dem palliativen Bereich bearbeitet werden. Die ins CIRS-Palliativ eingehenden Berichte werden extern anonymisiert, so dass keine Rückschlüsse auf konkrete Einzelfälle möglich sind. Ein Fachteam analysiert die Berichte, kommentiert sie und empfiehlt Maßnahmen, die allen Leser:innen von CIRS-Palliativ zur Verfügung gestellt werden.
Die DGP wünscht sich eine rege und anregende Nutzung von CIRS-Palliativ, um gemeinsam aus Fehlern zu lernen und die Patient:innensicherheit weiter zu verbessern. Ansprechpartner:innen sind Dr. Constanze Remi und Steven Kranz.