Über hundert „Handlungsempfehlungen für die Begleitung pflegender und trauernder Angehöriger im Kontext von Pandemien“ sind in der heute freigeschalteten namensgleichen Broschüre als Leitfaden zusammengestellt.
Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) freut sich, diese Broschüre in Kooperation mit dem Forschungsverbund „CollPan Angehörige“ im Netzwerk Universitätsmedizin (NUM 2.0) herausgeben zu dürfen.
Pflegende und trauernde Angehörige waren während der COVID-19-Pandemie in ganz besonderer Weise von den Einschränkungen betroffen, wurden aber in dieser Zeit nur sehr wenig von Gesundheitssystem, Gesellschaft und Politik in den Blick genommen. Im Rahmen des Gesamtprojekts „Kollateraleffekte der Pandemie“ [CollPan], gefördert vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) im Netzwerk Universitätsmedizin, wurden die Auswirkungen der Pandemie auf Angehörige wissenschaftlich untersucht.
Die Durchführung erfolgte interdisziplinär im Zusammenschluss von Palliativmedizin, Allgemeinmedizin und Psychosomatischer Medizin unter Leitung von Prof. Dr. Lukas Radbruch (Bonn), Prof. Dr. Karin Oechsle (Hamburg), Prof. Dr. Ildikó Gágyor (Würzburg), Dr. Nora Hettich-Damm (Mainz) und ihren jeweiligen Teams.
Basierend auf den Ergebnissen von sechs Teilstudien wurden die 102 evidenz- und konsensusbasierten Handlungsempfehlungen entwickelt. Sie richten sich an alle relevanten Akteur:innen: Versorgende, Leitungen von Strukturen im Gesundheitssystem, Politik, Gesellschaft sowie weitere Akteur:innen wie Kirchen, Fachgesellschaften und Bestatter:innen.