„Palliativmedizinische Aspekte in der klinischen Akut- und Notfallmedizin sowie Intensivmedizin“ lautet der Titel eines gemeinsamen Konsensuspapiers, welches diverse Fachgesellschaften – unter ihnen auch die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) – aktuell in „MedKlinik -Intensivmedizin Notfallmedizin“ publiziert haben: DOI: 10.1007/s00063-023-01016-9.
In der Zusammenfassung heißt es: „Die Integration der Palliativmedizin ist ein wichtiger Bestandteil in der medizinischen Behandlung von verschiedenen Erkrankungen im fortgeschrittenen Stadium. Während eine erweiterte S3-Leitlinie zur Palliativmedizin für Patienten mit einer nichtheilbaren Krebserkrankung existiert, fehlt bis dato eine Leitlinie für nichtonkologische Patienten bzw. eine konkrete Empfehlung für Patienten, die in Notaufnahmen oder auf Intensivstationen behandelt werden. Basierend auf dem vorliegenden Konsensuspapier wird auf die palliativmedizinischen Aspekte der jeweiligen Fachdisziplinen eingegangen. Durch die zeitgerechte Integration der Palliativversorgung soll eine verbesserte Lebensqualität und Symptomlinderung in der klinischen Akut- und Notfallmedizin sowie Intensivmedizin erzielt werden.“
DGP-Vorstandsmitglied PD Dr. Martin Neukirchen betont, dass das Papier wichtige inhaltliche Impulse u.a. für die dringend erforderliche engere Zusammenarbeit der Intensivmedizin bzw. der klinischen Akut- und Notfallmedizin mit der Palliativmedizin liefern könne. In der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin wurde erst kürzlich eine eigene Arbeitsgruppe Intensiv- und Notfallversorgung gegründet.
KONSENSUSPAPIER PALLIATIVMEDIZINISCHE ASPEKTE IN AKUT-, NOTALL- UND INTENSIVMEDIZIN
AG INTENSIV- UND NOTFALLVERSORGUNG