Der aktuelle Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin,
gewählt auf der Mitgliederversammlung am 25.09.2024:
geb. 1965, Internistin mit Zusatzweiterbildung Palliativmedizin, seit über 35 Jahren in der Hospizarbeit und Palliativmedizin engagiert. Seit 2012 Inhaberin des Lehrstuhls für Palliativmedizin an der LMU München und seit 2013 Direktorin der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin am LMU Klinikum München. Vorher 5-jährige wissenschaftliche Tätigkeit am Cicely Saunders Institute am King’s College London, 2009 PhD, 2003 Master of Science Palliative Care (beides King’s College London). Seit 2015 Sprecherin der DGP Landesvertretung Bayern, von 2004 bis 2010 Vize-Präsidentin der DGP und von 2010 bis 2014 im Vorstand der European Association for Palliative Care, seit 2020 Präsidentin der DGP. Co-Leitung der S3-Leitlinie Palliativmedizin für Patienten mit nicht heilbaren Krebserkrankungen, Sprecherin der Leitlinien-Kommission der DGP, Mitglied in der Task Force Ärztliche Weiterbildung Palliativmedizin der DGP. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Komplexität in der Palliativversorgung, Outcome-Messung, Atemnot bei fortgeschrittenen Erkrankungen, Arzneimitteltherapie in der Palliativmedizin, Sedierung am Lebensende.
Auch die zweite Amtszeit meiner Präsidentschaft hat mir weiter viel Freude bereitet. Es ist schön zu sehen, wie der Vorstand zusammengewachsen ist und sehr intensiv und konstruktiv an unterschiedlichsten Themen und Herausforderungen arbeitet. Die Arbeit orientiert sich neben dem „Tagesgeschäft“ an strategischen Zielen bzw. Schwerpunkten wie Krankenhausreform, SAPV, Qualität in der Palliativversorgung und Assistierter Suizid. Dazu kommt aktuell eine erneute Überarbeitung der ärztlichen Weiterbildung gemeinsam mit der BÄK, aber natürlich auch unsere in der Zwischenzeit fest in der Geschäftsstelle verankerte Öffentlichkeitskampagne #dasistpalliativ oder die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen. In der nächsten Amtsperiode möchte ich die bisher entwickelten strategischen Themen weiterverfolgen, aber natürlich auch offen sein für aktuelle Entwicklungen und die Anliegen der Mitglieder. Daher stelle ich mich gerne noch einmal für das Amt als Präsidentin der DGP zur Verfügung.
geb. 1974, verheiratet, 1 Kind, Kinderkrankenpfleger, Studium M.sc. Palliative Care, Geschäftsführer Landesverband für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen e.V.. Seit 1995 Palliativversorgung von Kindern mit Hirntumoren, Initiator gemeinsam mit verwaisten Familien des „Brückenprojektes“ für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, seit 2001 sektorenübergreifend in der pädiatrischen Palliativversorgung tätig, bis 2017 Leiter des „Brückenprojektes“, bis 2017 Leiter spezialisierte ambulante Palliativversorgung Universitätsklinikum „Carl Gustav Carus“ Dresden. Mitarbeit bei der Erstellung des Curriculums Zusatz-Weiterbildung Palliativversorgung von Kindern und Jugendlichen, seit 2006 Kursleiter der Zusatzweiterbildung, 2007 Mitinitiator der Gründung der AG Kinder & Jugendliche der DGP, Gründungssprecher. Kongresspräsident DGP-Kongress 2016 in Leipzig. Seit 2012 Mitglied des Vorstandes der DGP, davon seit 2020 Vizepräsident.
geb. 1972, verheiratet, zwei Töchter. Palliativmedizinerin und Geriaterin, Internistin mit Schwerpunktbezeichnung Hämatologie und Onkologie. Chefärztin der Klinik für Palliativmedizin und Geriatrie im Helios-Klinikum Emil von Behring, Berlin-Zehlendorf. Mitarbeit in der Sektion Palliativmedizin der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie. Ausbilderin in Kommunikationstraining für Ärzt:innen. Ausbildung zur Psychodrama-Praktikerin. Mitarbeit an diversen S3- und nationalen Versorgungsleitlinien, Mitglied der DGP-Steuerungsgruppe für Leitlinien und für DGK-Zertifizierungskommissionen sowie der CIRS-Palliativ Expert:innengruppe. Prüferin bei der Berliner Ärztekammer für das Fach Palliativmedizin. Dozentin, Referentin und Autorin zu palliativversorgerischen Themen.
Seit 2014 bin ich als Beisitzerin im DGP-Vorstand aktiv. Meine Themenschwerpunkte sind vor allem palliative Versorgungsstrukturen, die nicht-universitäre Palliativversorgung, die Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen (Pneumologie, Geriatrie, Onkologie, Intensivmedizin) und Professionen, Palliativversorgung früh, modern und kreativ für Patient:innen mit unterschiedlichen Krankheitshintergründen, Ethik sowie diversitätssensible und geschlechtergerechte Palliativversorgung. Ich freue mich sehr, wenn ich das Vertrauen bekomme, meine Erfahrung und mein Engagement als Vizepräsidentin in unsere wachsende und bunte Fachgesellschaft einbringen und den Start in die nächsten 30 Jahre der DGP mitgestalten zu dürfen.
Seit nunmehr über drei Jahren arbeite ich als Arzt und Leitung in der Klinik für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg in allen Bereichen dort (Station, SAPV, Palliativdienst, Ambulanz). Zuvor war ich lange Zeit in der Universitätsmedizin Göttingen und im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke tätig.
Im Rahmen meiner Lehrstuhlprofessur geht es zudem viel um die Entwicklung von Forschungskooperationen in alle medizinischen Fachbereiche, in die translationale Grundlagenforschung und in die Geisteswissenschaften hinein, als auch um die Weiterentwicklung der studentischen Lehre im Fach Palliativmedizin und die Entwicklung einer berufsbegleitenden Weiterbildung in Heidelberg.
„Universitäre Palliativmedizin“ bedeutet für mich und uns immer auch einen Auftrag, sowohl in der konkreten Hilfe für die Betroffenen, als auch in Lehre, Forschung und ethischer Diskussion in die gesamte Gesellschaft hinein zu wirken. Gerade hierbei hat die berufspolitische Arbeit (bislang in vielen AGs diverser Fachgesellschaften, und auch bereits im DGP-Vorstand 2014-2018) für mich eine enorme Bedeutung.
verheiratet, ein Sohn. Internist, Hämatologie und Onkologie, Palliativmedizin. Seit 1998 niedergelassen, bis 2010 in onkologischer Schwerpunktpraxis. In dieser Zeit Aufbau des Palliativnetzes der Stadt Mönchengladbach. 2010 Wechsel in den hausärztlichen Bereich, zusammen mit derzeit 4 Kolleginnen Betreuung (24/7) von vier Heimen, AAPV-Patient:innen und eines Hospizes. Daneben Fort- und Weiterbil-dungsmaßnahmen für Ehrenamtler:innen und Pflegefachkräfte, in ärztlichen Qualitätszirkeln, Heimen, Krankenhäusern, Selbsthilfegruppen ... mit dem Ziel der Netzwerkbildung. Seit 2011 Aufbau der SAPV für die Stadt Mönchengladbach und den Kreis Viersen. Vorsitzender des Verbunds der SAPV-Teams Nordrhein, Versorgungsforschung. Mein besonderes Anliegen ist die Vernetzung der in der palli-ativen Versorgung beteiligten Personen und Institutionen. Dabei beziehe ich neben den bekannten Playern ausdrücklich auch die Regelversorgung zu Hause und im Heim, das Ehrenamt und die soziale Arbeit ein.
Ich bin 1984 geboren, habe nach meinem Abitur eine Ausbildung in der Krankenpflege absolviert und war als solche auf verschiedenen Palliativstationen und in der SAPV tätig. Während meines Medizinstudiums in Hamburg und Düsseldorf engagierte ich mich in der bvmd (Bundesvertretung der Medizinstudierenden) für die Implementierung des QB 13 „Palliativmedizin“. In der Bildungskommission der DGP setze ich mich weiterhin für die Verbesserung der Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Palliativmedizin ein.
Als Internistin, Palliativmedizinerin und Notärztin bin ich seit April 2024 in der Palliativmedizin des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf und seit Juli auch in der Hamburger SAPV tätig. Mein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der sektorenübergreifenden Ausgestaltung einer bedarfsgerechten Notfallversorgung am Lebensende. Mit der Gründung der AG „Intensiv- und Notfallversorgung in der Palliativmedizin“ im Jahr 2023 ist es gelungen, diesem relevanten Thema auch innerhalb der DGP Raum zu geben.
Seit 2021 bin ich als Beisitzerin im Vorstand aktiv, meine Schwerpunkte sind die Optimierung der Aus- und Weiterbildung, die strategische Ausrichtung der Vorstandsarbeit und die Vernetzung der Bereiche Palliativ-, Intensiv- und Notfallmedizin.
Geb. 1978, eine Tochter, Palliativmediziner und Anästhesist, seit Dezember 2015 leitender Arzt des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin (IZP) am Universitätsklinikum Düsseldorf mit Palliativstation, palliativmedizinischem Dienst, palliativmedizinischer Ambulanz, spezialisierter ambulanter Palliativversorgung und Hospizdienst. Lehrauftrag für Palliative Care an der medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie an der Fachhochschule Münster (Masterstudiengang Palliative Care). Mitarbeit in der AG Palliativmedizin der von der deutschen Krebshilfe geförderten onkologischen Spitzenzentren.
Inhaltliche Schwerpunkte und Interessen: Schnittstellenforschung (vor allem zum Bereich Intensiv- und Notfallmedizin), Lehrforschung, Interprofessionelle Lehre, Zeitgerechte Integration von Palliativversorgung, Weiterentwicklung der inhaltlich wichtigen und, wenn möglich, kostendeckenden Arbeit von palliativmedizinischen Diensten.
Ausbildung zur Physiotherapeutin, Sozial- und Gesundheitswissenschaftlerin. Vor und während meines sozialwissenschaftlichen Studiums war ich etwa 10 Jahre als Physiotherapeutin tätig. Seit 2008 bin ich wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Versorgungsforschung und Palliative Care – zunächst im Netzwerk für die Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher e.V. in Hannover, seit 2016 am Zentrum für Palliativmedizin der Uniklinik Köln.
Meine Themenschwerpunkte liegen aktuell im Umgang mit Todeswünschen, dem Sterben im Krankenhaus und der Gesundheitskompetenz zu Sterben, Tod und Trauer („Death and Grief Literacy“) in der Gesellschaft. Im Rahmen von Kursen zum Umgang mit Todeswünschen bin ich auch als Dozentin tätig. Außerdem lehre ich im Kölner Medizinstudiengang sowie in der Versorgungsforschung am Universitätsklinikum Heidelberg. Neben der DGP bin ich auch Mitglied im Deutschen Netzwerk für Versorgungsforschung e.V. und dort Sprecherin der Fachgruppe „Letztes Lebensjahr“.
An meiner Arbeit schätze ich sehr den engen Austausch zwischen Forschung, Praxis und Politik, in den ich mich über das Mitwirken im DGP-Vorstand gern noch mehr einbringen würde.
geb. 1971, ein Sohn. Ausbildung zum Fachkrankenpfleger für Intensiv/Anästhesie & Palliative Care Fachkraft, Pflegeberater und Casemanager.
Nach meiner Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger (Diakonie Bad Kreuznach) war ich überwiegend im Bereich Intensiv und Anästhesie tätig (Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden). Nach einer zweijährigen Unterbrechung (PDL in einem ambulanten Pflegedienst) bin ich 2009 in die Palliativversorgung gewechselt. Dort durfte ich die ersten Schritte der ambulanten Versorgung begleiten.
Herausgelöst aus den bestehenden Strukturen der stationären Versorgung gelang der Aufbau unseres SAPV-Teams. Nach einem Trägerwechsel ist unser Team dem St. Josefs-Hospital in Wiesbaden zugehörig. Ich arbeite in der Funktion der pflegerischen Teamleitung. Ehrenamtlich engagiere ich mich im Vorstand in dem von uns gegründeten Verein Aufwind! e.V. Zielsetzung hier ist die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit palliativ
erkrankten Eltern.
Schwerpunkt und Interessen: Die Vernetzung meiner praktischen Arbeit und Erfahrung mit der strategischen Weiterentwicklung und Verstetigung der Palliativversorgung. Gelebte interdisziplinäre Zusammenarbeit. Vorfreude auf das Kennenlernen neuer Menschen, Strukturen & Möglichkeiten.
geb. 1964, Kinder- und Jugendarzt aus Leidenschaft. Im Jahre 2008 wurde ich auf den Lehrstuhl für Pädiatrische Palliativversorgung an der Universität Witten/ Herdecke berufen. Mein Team und ich haben gemeinsam das „Deutsche Kinderschmerzzentrum“ und das „Kinderpalliativzentrum“ an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik in Datteln aufgebaut, welches ich ärztlich leiten darf.
Meine tägliche Arbeit umfasst vier Bereiche:
1. Patient:innenversorgung. Pädiatrische Palliativstation mit 8 Betten; pädiatrisches SAPV Team; Fachzentren für lebensbedrohliche Seltene Erkrankungen,
2. Forschung. Symptomkontrolle (Schmerz, Schlaf, Unruhe, Dyspnoe), Versorgungsforschung und klinische Studien. Momentan drei aktive Innovationsfondprojekte mit einer Förderung von ca. 20 Millionen Euro (damit lässt sich wirklich was bewegen),
3. Lehre. Mit viel Herzblut studentische Lehre an der UWH (Vertrauensdozent des Cusanuswerk); Fort- und Weiterbildung in unserer pädiatrischen Akademie; Online-Angebote zur gelungenen Kommunikation (GEKO); im Jahre 2005 Initiator der multiprofessionellen Weiterbildung in pädiatrischen Palliativversorgung; Verantwortlich für „Dattelner Kinderschmerztage – Sechs Länderkongress für Kinderschmerztherapie und Pädiatrische Palliativversorgung“ seit 20 Jahren.
4. Öffentlichkeitsarbeit/Fundraising. Irre stolz bin ich nach wie vor auf den „Communicator Preis“ – für Wissenschaftskommunikation der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Jahre 2015; Ehrenamtlich Mitarbeit in Stiftungen – u.a. Deutsche PalliativStiftung seit 2010, Vereinen und Patient:innenorganisationen. Mit vielen engagierten und tollen Co-Autor:innen bringe ich das interprofessionelle Springer Lehrbuch „Pädiatrische Palliativversorgung“ heraus. Langeweile habe ich selten.
Was möchte ich in die DGP einbringen? Begeisterung für das Multiprofessionelle! Politische Vernetzung; Forschungs- und Drittmittelexpertise; Wissen in Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit; pädiatrische Aspekte; Versorgung von Menschen mit nicht-onkologischen oder Seltenen Erkrankungen sowie geistigen und/oder körperlichen Behinderungen; strategisches Denken; Erfahrungen mit Online-Angeboten; Indiemusik bei Tanzfeten; Gelassenheit; Humor.
geb. 1974, zwei Söhne, Palliativmedizinerin, Internistin mit Schwerpunktbezeichnung Hämatologie und Onkologie. Seit 2020 Professorin für Internische Onkologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Leitung der Internistischen Onkologie und Co-Direktorin des Universitären Cancer Centers Schleswig Holstein, BIH-Clinical-Fellow der Stiftung Charité am Comprehensive Cancer Center der Charité Berlin. Mitglied in den AG Palliativmedizin der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO), der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und des Netzwerkes onkologischer Spitzenzentren und in der AG Interdisziplinäre Onkologie der DGP. Mitwirkung an diversen onkologischen S3- und S2k- Leitlinien und Zertifizierungskommissionen der DKG. Mitentwicklung des Curriculums Palliativmedizin im Modellstudiengang Humanmedizin der Charité, Referentin und Autorin zu palliativmedizinischen Themen. Vorsitzende des lokalen Organisationskomitees des Weltkongresses der EAPC 2019 und Initiatorin des Berliner Symposiums Integrated Palliative Cancer Care.
Meine Schwerpunkte sind die Integration von Patienten- und Bedarfsorientierter Palliativversorgung frühzeitig im Verlauf von Krebserkrankungen sowohl in der praktischen Umsetzung als auch in berufspolitischer Gremienarbeit; Entwicklung von Screening- und Assessment-Instrumenten zur verbesserten Bedarfsevaluation und Konzeption individueller Versorgungsprogramme; Verbesserung der Wahrnehmung und des Verständnisses moderner Palliativ-Konzepte und deren Darstellung sowohl für Fachkreise als auch für die Bevölkerung. Ganz wichtig ist mir dabei die Verbesserung der multiprofessionellen und interdisziplinären Zusammenarbeit und Erarbeitung gemeinsamer transsektoraler Versorgungskonzepte.
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