das ist palliativ

    Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin verleiht Anerkennungs- und Förderpreis „Ambulante Palliativversorgung" 2015 an Letzte Hilfe-Kurs

    Preisverleihung Grünenthal

     

    v.l.n.r.:
    Prof. Dr. Gerhild Becker, Jurypräsidentin des Anerkennungs- und Förderpreises für „Ambulante Palliativversorgung", Kai Martens, Geschäftsleiter Deutschland der Grünenthal GmbH, Preisträger Dr. Georg Bollig und Dipl. Soz.Päd. Nadine Kuklau, Prof. Dr. Lukas Radbruch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin. Foto: Jürgen Hofmann


    Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) hat in diesem Jahr zum achten Mal den Anerkennungs- und Förderpreis für „Ambulante Palliativversorgung" verliehen. Der mit 10.000 € dotierte Preis wird seit 2008 jährlich von der Firma Grünenthal GmbH gestiftet. Im Rahmen des Mitgliedertages der DGP in Mainz nahmen die beiden Preisträger Dr. Georg Bollig und Nadine Kuklau die Auszeichnung entgegen. Die Bewertungsjury der DGP unter Leitung von Prof. Dr. Gerhild Becker kam zu dem Ergebnis, dass entlang der Kriterien Relevanz, Originalität, Realisierung und Qualitätssicherung in diesem Jahr ein Projekt aus den neun eingereichten Arbeiten besonders herausragte:

    1. Preis:
    „Der Letzte Hilfe Kurs – ein Angebot zur Verbesserung der allgemeinen ambulanten Palliativversorgung durch Information und Befähigung von Bürgerinnen und Bürgern" / Preisträger/Autoren: Dr. med. Georg Bollig, Dipl.-Soz. Päd. Nadine Kuklau. Die prämierte Arbeit stellt eine Pilotstudie eines neuen Kurskonzeptes mit ersten Erfahrungen in Deutschland vor. Die Kurse bieten Möglichkeiten zum offenen Gespräch über die Themen Tod, Sterben und Begleitung am Lebensende mit dem Ziel, Grundlagenwissen über Palliativversorgung zu vermitteln und zu mitmenschlichem Umsorgen bedürftiger Menschen zu ermutigen. Ab Herbst dieses Jahres ist die Ausbildung von Kursleitern geplant. Weitere Angebote des Letzte Hilfe Kurses sowie eine internationale wissenschaftliche Begleitung der Kurse werden angestrebt. Die Arbeit zeigt den Versuch einer Begleitforschung und stellt den Ansatz zivilgesellschaftlicher Perspektive in den Focus ihrer Untersuchung.

    In seiner Laudatio würdigte Kai Martens, Geschäftsleiter Deutschland der Grünenthal GmbH, den innovativen Charakter des Projekts, das sich nicht nur an medizinisches oder pflegerisches Fachpersonal, sondern ganz bewusst an die breite Bevölkerung richte. Indem der „Letzte Hilfe"-Kurs jedem Interessierten Grundlagenwissen zur Sterbebegleitung vermittle, könne er viele Menschen befähigen und motivieren, ihren Angehörigen ein würdevolles Sterben in ihrer vertrauten Umgebung zu ermöglichen – ein Wunsch, den die meisten von uns haben und der doch bislang viel zu selten Realität wird.

    Prof. Dr. Lukas Radbruch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, hob bei der Preisübergabe insbesondere das kontinuierliche Engagement der Stifter hervor, mit deren Hilfe die Entwicklung der Palliativmedizin im ambulanten Bereich in den vergangenen Jahren deutlich vorangetrieben werden konnte . „Jeder Mensch mit einer schweren lebensbegrenzenden Erkrankung muss sich darauf verlassen können, auch zuhause Zugang zur ambulanten Palliativversorgung zu haben, in welcher Form und wann immer er diese benötigt. Eine entsprechende palliativmedizinische Begleitung ist aber ohne die intensive Unterstützung der Angehörigen undenkbar."

    Über die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin
    Die 1994 gegründete Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin steht für die interdisziplinäre und multiprofessionelle Vernetzung aller in der Palliativmedizin Tätigen: Mehr als 5.000 Mitglieder kommen im Verhältnis von 2:1 aus der Medizin und aus der Pflege sowie zu einem stetig wachsenden Anteil aus weiteren in der Palliativversorgung tätigen Berufsgruppen. Anliegen der wissenschaftlichen Fachgesellschaft ist es, die Fortentwicklung der Palliativmedizin interdisziplinär und berufsgruppenübergreifend auf allen Ebenen zu fördern. Weitere Informationen unter: www.palliativmedizin.de

    Über Grünenthal
    Die Grünenthal Gruppe ist ein unabhängiges, international tätiges, forschendes Pharmaunternehmen in Familienbesitz mit Konzernzentrale in Aachen. Wir sind ein unternehmerischer Spezialist, der den Patienten echten Nutzen bringt. Durch unsere nachhaltige Investition in Forschung und Entwicklung über dem Branchendurchschnitt verpflichten wir uns der Innovation, um medizinische Versorgungslücken zu schließen und nutzenbringende Produkte auf den Markt zu bringen. Grünenthal ist ein Unternehmen mit vollständig integrierter Forschung und Entwicklung; wir verfügen über langjährige Erfahrung in innovativer Schmerzbehandlung und der Entwicklung modernster Technologien für den Patienten. Die Grünenthal Gruppe ist in insgesamt 32 Ländern mit Gesellschaften in Europa, Australien, Lateinamerika und den Vereinigten Staaten vertreten. Grünenthal-Produkte sind in mehr als 155 Ländern erhältlich und knapp 5.200 Mitarbeiter arbeiten weltweit für die Grünenthal Gruppe. Der Umsatz 2014 betrug 1,154 Mrd. €. Weitere Informationen unter: www.grunenthal.de

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