das ist palliativ

    Am 25. Mai in Berlin: Internationaler Austausch von Ehrenamtlichen in der Hospiz- und Palliativversorgung

    ehrenamt berlin"Das Ehrenamt in der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland": Was begründet dieses bürgerschaftliche Engagement und die Entscheidung, schwerstkranken und sterbenden Menschen mit ihren Familien zur Seite zu stehen? Wie sieht es international aus, wo sind Ehrenamtliche weltweit im Einsatz? Wie arbeiten "Caring Communities" in Indien, wie Freiwillige in Uganda? Wie verändert sich die ehrenamtliche Begleitung aktuell und vor welchen Herausforderungen steht sie - z.B. in Serbien, Spanien, den Niederlanden, Österreich, Frankreich, England, Belgien und Deutschland?

    All diesen Fragen geht eine einzigartige internationale Tagung auf Initiative auch der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin am 25. Mai in Berlin nach, welche die europäische Ehrenamt-Charta "Voice of volunteering, the EAPC Madrid Charta on Volunteering in Hospice and Palliative Care" ebenso vorstellt wie die Ergebnisse des Forschungsprojektes "Ehrenamtlichkeit und bürgerschaftliches Engagement in der Hospizarbeit" des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes.

    Im Zentrum der ganztägigen Veranstaltung, die für alle Teilnehmenden simultan in Deutsch und Englisch übersetzt wird, steht jedoch der aktive Austausch und die Vernetzung von Menschen, die sich für die ehrenamtliche Begleitung und Unterstützung von schwersterkrankten Menschen interessieren, einsetzen, dies längst persönlich leisten oder diese Arbeit koordinieren bzw. supervidieren. Dank der großzügigen Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist die Teilnahme an der Konferenz kostenfrei.

    Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin, der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband, der Dachverband Hospiz Österreich und die EAPC Task Force on Volunteering freuen sich auf eine lebendige und spannende Veranstaltung!

    Ab sofort können sich Interessierte kostenfrei hier anmelden:
    https://ehrenamt.eventbrite.de

    EINLADUNG

    PROGRAMM

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    WHO veröffentlicht Leitlinien zur Tumorschmerztherapie

    Anlässlich des heutigen World Cancer Day hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) evidenzbasierte Leitlinien für die pharmakologische und radiotherapeutische Behandlung von Tumorschmerz bei Heranwachsenden und Erwachsenen veröffentlicht, an deren Entwicklung auch Prof. Dr. Lukas Radbruch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, beteiligt war.

    https://www.who.int/publications/i/item/9789241550390

    Krebserkrankungen waren 2018 weltweit für 18.1 Millionen Neuerkrankungen und 9.6 Millionen Todesfälle verantwortlich. 55 Prozent der Patienten unter Anti-Krebstherapie und 66 Prozent der Patienten mit fortgeschrittener, metastasierender oder terminaler Erkrankung leiden nach Mitteilung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unter Schmerzen.

    Die „WHO Guidelines for the pharmacological and radiotherapeutic management of cancer pain in adults and adolescents“ werden auch beim 16. EAPC-Weltkongress im Mai in Berlin ein wesentliches Thema sein.

    EAPC 2019

    Hintergrund

    Das Ziel der Richtlinien besteht darin, den Leistungserbringern (z.B. Ärzten, Apothekern und Pflegepersonal) eine Anleitung zur angemessenen Linderung von mit Krebs in Verbindung stehenden Schmerzen zu geben. Sie unterstützen politische Entscheidungsträger und Träger des öffentlichen Gesundheitswesens darin, angemessene und ausgewogene Verfahrensweisen für den Einsatz von Opioiden zu entwickeln und zu ermöglichen und Vorschriften für ein wirksames und sicheres Tumorschmerzmanagement zu erlassen. Der richtige und effektive Einsatz von Opioid-Analgetika im Bereich der Krebsbehandlung ist von wesentlicher Bedeutung, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten.

    Die letzten WHO-Richtlinien, die sich auf die Behandlung von Krebsschmerzen konzentrierten, wurden 1996 herausgegeben. Die neuen Richtlinien sind in einigen Punkten deutlich anders formuliert. So ist das WHO-Stufenschema nur noch im Anhang zu finden, in den Leitlinien wird nicht mehr unterschieden zwischen WHO-2 und WHO-3 Opioiden. Neben Morphin werden Hydromorphon und Oxycodon empfohlen. Für die Einstellung der Opioidtherapie können nach den Empfehlungen nicht-retardierte oder retardierte Applikationsformen gewählt werden, auf jeden Fall aber sollte die Dauermedikation mit einer schnellwirkenden Bedarfsmedikation ergänzt werden.

    Die klinischen Leitlinien und Empfehlungen sind in drei Schwerpunkte gegliedert:
    • Analgesie bei Tumorschmerz: Hier geht es um die Wahl der Schmerzmittel bei der Einleitung einer Schmerzlinderung und der Wahl von Opioiden zur Aufrechterhaltung der Schmerzlinderung, einschließlich der Optimierung der Notfallmedikation, des Verabreichungsweges sowie der Opioidrotation und -einstellung.
    • Adjuvante Arzneimittel gegen Tumorschmerzen: Hierzu gehören die Verwendung von Steroiden, Antidepressiva und Antikonvulsiva als Adjuvans.
    • Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit Knochenmetastasen: Dazu gehören die Verwendung von Bisphosphonaten und die Radiotherapie zur Behandlung von Knochenmetastasen.

     

    Deutsches Institut für Menschenrechte zu "Rechten älterer Menschen. Langzeit- und Palliativpflege, Autonomie und Selbstbestimmung"

    Drei Fachgespräche zur Vorbereitung der 9. Sitzung der UN Open Ended Working Group on Ageing (OEWG-A) im Jahr 2018 wurden seitens des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) veranstaltet. Die Fachgespräche behandelten die Themen Langzeit- und Palliativpflege, Autonomie und Selbstbestimmung sowie die Frage der Definition Älterer.

    Zu den Themen „Langzeitpflege und Palliativpflege“ wie auch „Autonomie“ hatten sich der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), Prof. Dr. Lukas Radbruch, DGP-Vorstandsmitglied und Sprecherin der Sektion Pflege Katja Goudinoudis und DGP-Geschäftsführer Heiner Melching an den Fachgesprächen beteiligt. Ziel war, Erkenntnisse, Erwartungen und gute Beispiele aus Deutschland zu bündeln.

    Nachzulesen sind die Fachgespräche in der kürzlich vom Deutschen Institut für Menschenrechte zur Vor- und Nachbereitung der 9. Sitzung der UN Open-ended Working Group on Ageing herausgegebenen Dokumentation „Rechte älterer Menschen. Langzeit- und Palliativpflege, Autonomie und Selbstbestimmung. Die Gruppe Älterer: Definitionsmöglichkeiten“:

    https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Dokumentation/Dokumentation_Fachgespraeche_OEWG-A_9.pdf

    2020 verleihen Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin & Deutsche Palliativstiftung ihren zweiten Kommunikationspreis

    Berlin/Fulda, 25.01.2019

    Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr schreiben die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin und die Deutsche Palliativstiftung im kommenden Jahr zum zweiten Mal einen gemeinsamen Kommunikationspreis unter der Schirmherrschaft der Bundesfamilienministerin aus. Eingereicht werden können Veröffentlichungen, die erstmals im Jahr 2018 oder 2019 im deutschsprachigen Raum erschienen sind und einen inhaltlichen Bezug zum Themenfeld der Hospizarbeit und Palliativversorgung aufweisen.

    Lassen Sie sich gern von den fünf hervorragenden Arbeiten inspirieren, die 2018 von der Jury nominiert wurden. Der erste Kommunikationspreis wurde im Juni 2018 von Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey an Dr. Markus Günther für den Essay „Du musst kämpfen“ in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung verliehen.

    KOMMUNIKATIONSPREIS 2018

    Sie suchen Rat bei unheilbarer Krankheit? Hier finden Sie Angebote in Ihrer Nähe: WEGWEISER Hospiz- und Palliativ- Versorgung Deutschland in 9 Sprachen

    Tausendfach wird der WEGWEISER Hospiz- und Palliativversorgung Deutschland Monat für Monat angeklickt: Die Online-Plattform der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin verzeichnet mehr als 3.000 stationäre und ambulante Angebote für schwerst erkrankte und sterbende Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Aktuell ist ein neuer FLYER für Betroffene wie auch ihnen nahestehende Personen erschienen. Insbesondere Angehörige suchen häufig - in der Sorge um ein Familienmitglied mit einer nicht heilbaren Erkrankung - dringend den Kontakt zu erfahrenen Ärztinnen und Ärzten, Hospizen, Palliativstationen, ambulanten Teams oder Diensten.

    Damit Ratsuchende „auf Knopfdruck“ zügig und unkompliziert kompetente Ansprechpartner in ihrer Nähe finden, hat die DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR PALLIATIVMEDIZIN (DGP) in den vergangenen Jahren das kostenfreie Online-Portal „WEGWEISER Hospiz- und Palliativversorgung“ komplett überarbeitet, deutlich erweitert und nutzerfreundlich gestaltet. Sämtliche Informationen - z.B. zur Frage "Wer bietet was in der Hospiz- und Palliativversorgung" - stehen seit 2018 in acht weiteren Sprachen zur Verfügung: Englisch, Französisch, Polnisch, Russisch, Türkisch, Arabisch, Vietnamesisch, Rumänisch. Migrationsspezifische und sprachliche Angebote in einzelnen Einrichtungen werden übersichtlich dargestellt.

    Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. verknüpft wissenschaftliche Erkenntnisse und menschliche Nähe: Mehr als 5.800 Mitglieder engagieren sich für eine "Hand in Hand"-Versorgung, wie sich das viele Menschen für ihre letzte Lebenszeit wünschen: Mittendrin "im Leben". In Gemeinschaft. Mit so wenig Schmerzen, Angst und Leid wie möglich. Dort, wo man sich aufgehoben fühlt.

    Jeder Mensch hat das Recht, in Würde zu sterben. Helfen Sie uns, dafür bessere Bedingungen zu schaffen.
    DANKE FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG!

    AKTUELLER FLYER: SIE SUCHEN RAT BEI UNHEILBARER KRANKHEIT

    WEGWEISER HOSPIZ- UND PALLIATIVVERSORGUNG DEUTSCHLAND

    Deutsche Gesellschaft
    für Palliativmedizin e. V.
    Aachener Straße 5
    10713 Berlin

    T 030 / 30 10 100 - 0
    F 030 / 30 10 100 - 16
    dgp@dgpalliativmedizin.de
    www.dgpalliativmedizin.de