das ist palliativ

    DGP-Präsidentin: Schwerkranke alte Menschen brauchen kompetente Gesprächsangebote I ISA Domizil GmbH für Konzept zur Hospizkultur und Palliativkompetenz ausgezeichnet

    Zum zweiten Mal hat die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) den „Förderpreis für Hospizkultur und Palliativkompetenz in Einrichtungen der stationären Altenpflege“ verliehen: Bei den DGP-Mitgliedertagen in Berlin konnte sich die ISA Domizil GmbH über die Auszeichnung für ihr Konzept zur gelebten Hospizkultur und Palliativkompetenz in ihren Einrichtungen freuen. Der Preis in Höhe von 5.000 Euro geht auf eine Initiative der Sektion Pflege der DGP und einer privaten Stifterfamilie zurück.

    „Wir möchten mit diesem noch neuen Preis die Einrichtungen der Altenpflege darin unterstützen, sich in punkto Hospizkultur und Palliativversorgung entschlossen auf den Weg zu machen. Denn unsere besondere Sorge gilt den hochaltrigen schwerstkranken und sterbenden Menschen: Schon kompetente und frühzeitige Gesprächsangebote helfen ihnen sehr dabei, über ihre Ängste, Belastungen, Bedürfnisse, Beschwerden und nicht selten über ihre Sterbewünsche offen sprechen zu können.“ betont Prof. Dr. Claudia Bausewein, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, welche den Stifter:innen wie auch der Sektion Pflege in der DGP für die wichtige Förderpreis-Initiative herzlich dankt.

    Wir möchten Einrichtungen der Altenpflege darin unterstützen, sich entschlossen auf den Weg zu machen

    Die Einrichtung einer Stabsstelle „Palliative Care Fachkraft“ mit einrichtungsübergreifender Zuständigkeit und deren Unterstützung durch eine Palliativbeauftragte bzw. einen Palliativbeauftragten in jeder Einrichtung der ISA Domizil GmbH stellt ein sehr gutes Beispiel dar, wie Einrichtungen ihren Bewohner:innen auch am Lebensende ein möglichst selbstbestimmtes Leben mit einer hohen Lebensqualität ermöglichen können, erklärte Jurypräsidentin Michaela Hach. So sei ein wesentlicher Punkt in der Bewertung der eingereichten Konzepte deren Umsetzbarkeit für andere Einrichtungen gewesen. Auch würdigte sie insbesondere die hohe Anzahl - fast 30 Prozent - der Mitarbeitenden mit einer Zusatzqualifikation von 160 Stunden im Bereich Palliative Care.

    Familie Sturm stiftet den Preis im Andenken an Prof. Dr. med. Alexander Sturm (*1930 +2020), ehem. Direktor der Medizinischen Universitätsklinik Marienhospital Herne der Ruhruniversität Bochum (RUB), Gründer des Lukas-Hospizes in Herne, später Lehrbeauftragter der katholischen Fakultät der RUB und Ehrenvorsitzender des Lukas-Hospiz Fördervereins. Während seiner langjährigen Tätigkeit als Arzt begleitete er Menschen in allen Phasen des Lebens und Sterbens. Die zentrale menschliche Frage „Wie wollen wir sterben?“ beschäftigte Prof. Sturm viele Jahre. Neben seiner Tätigkeit als Vorsitzender des Fördervereins des Lukashospiz Herne förderte er die ambulante Sterbebegleitung und Palliative Care-Ausbildung beruflich Pflegender in Alten- und Pflegeheimen nachhaltig.“

    Im Andenken an seinen Vater überreichte Prof. Dr. Andreas Sturm stellvertretend für die Stifterfamilie den Preis im Rahmen der 5. Mitgliedertage der DGP in Berlin.

    Der über fünf Jahre jährlich vorgesehene Preis jeweils in Höhe von 5.000 Euro dient dazu, die Möglichkeiten der Hospiz- und Palliativversorgung in Einrichtungen der stationären Altenpflege in ihrer Vielfalt darzustellen und bekannter zu machen.

    PRESSEMITTEILUNG

    ANERKENNUNGS- UND FÖRDERPREIS HOSPIZKULTUR PALLIATIVKOMPETENZ ALTENPFLEGE

    Deutsche Gesellschaft
    für Palliativmedizin e. V.
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    10713 Berlin

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