das ist palliativ

    DGP und DHPV fordern adäquate Hospiz- und Palliativversorgung für hochbetagte schwerstkranke und sterbende Menschen in Pflegeheimen

    Rund 2.4 Millionen Menschen sind in Deutschland pflegebedürftig, im Jahr 2030 werden es schätzungsweise 3.5 Millionen sein. Eine zunehmende Anzahl alter Menschen lebt am Ende des Lebens in einer von derzeit rund 11 600 stationären Pflegeeinrichtungen und stirbt auch dort. Wie die „Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen im hohen Lebensalter in Pflegeeinrichtungen" nach Expertise der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) und des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes (DHPV) aussehen sollte, ist Gegenstand eines gemeinsamen Grundsatzpapiers, das heute in Berlin vorgestellt wurde.

    „Die weiter wachsende Zahl hoch betagter Menschen stellt unsere Gesellschaft vor eine der größten Herausforderungen. Viele von ihnen werden auch zukünftig in Pflegeheimen betreut werden. Sie alle haben ein Recht darauf, in Würde zu leben und zu sterben. Darauf müssen nicht nur die Pflegeheime reagieren, auch Selbstverwaltung, Bund, Länder und Kommunen müssen die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen für die Umsetzung schaffen," so Dr. Birgit Weihrauch, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands (DHPV).

    Prof. Dr. Friedemann Nauck, Präsident der DGP, erklärte: „Zu einer würdevollen Betreuung am Lebensende in Pflegeheimen gehören die Behandlung und Linderung von Schmerzen und weiteren körperlichen Symptomen, die umfassende palliativpflegerische Versorgung sowie die psychosoziale und spirituelle Begleitung. Wir müssen Bewohner und ihre Angehörigen mit ihren Sorgen und Ängsten in den Pflegeheimen ernst nehmen und ihnen alle Möglichkeiten der Unterstützung und Entlastung bieten. Der alte Mensch muss im Pflegeheim im Mittelpunkt stehen."

    Nähere Informationen: Pressemitteilung sowie Forderungskatalog.

    Deutsche Gesellschaft
    für Palliativmedizin e. V.
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