„In Deutschland bestehen im internationalen Vergleich immer noch erhebliche Defizite in der Palliativversorgung, die vor allem durch eine nachhaltige Entwicklung der Forschung zur Palliativversorgung behoben werden können." Dieses Statement leitet die gemeinsame Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften zur „Palliativversorgung in Deutschland" ein, welche im Februar in Berlin veröffentlicht wurde. Die Kurzfassung sowie die Stellungnahme sind abzurufen unter: www.leopoldina.org/de/palliativ
Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), deren Präsident Prof. Dr. Lukas Radbruch gemeinsam mit Prof. Dr. Hans-Peter Zenner als Sprecher der Arbeitsgruppe „Palliativmedizin in Deutschland" intensiv an der Bestandsaufnahme der Situation in Deutschland beteiligt war, unterstützt die Anfang Februar veröffentlichten vier Empfehlungen:
1. Entwicklung einer eigenständigen nationalen Palliativstrategie
2. Förderung von spezifischen Methoden und Inhalten interdisziplinärer Palliativversorgungsforschung
3. Förderung von Strukturen interdisziplinärer Palliativversorgungsforschung
4. Einbindung der Betroffenen sowie ihrer Angehörigen in die Entscheidungsfindung zur Gestaltung einer Forschungsagenda
Die Stellungnahme „Palliativversorgung in Deutschland - Perspektiven für Forschung und Praxis" wurde am 6. Februar der Öffentlichkeit vorgestellt.