das ist palliativ

    Mobile Palliativdienste im Krankenhaus: Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin ruft dazu auf, konsequent zu verhandeln und Verhandlungsergebnisse der DGP zur Kenntnis zu geben

    Die ergänzende Versorgung von schwerkranken Patienten auf sämtlichen Stationen eines Krankenhauses mit Hilfe von multiprofessionellen mobilen Palliativdiensten erfordert dringend, die positiven Ergebnisse wie auch die Vorbehalte aus laufenden Verhandlungen zur Finanzierung dieses seit 2017 möglichen Angebots zu bündeln und systematisch auszuwerten. Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) hatte bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt in einem Glossar die inhaltlichen Qualitätsansprüche an mobile Palliativdienste beschrieben. DGP-Vizepräsident Dr. Bernd-Oliver Maier betont: „Die DGP stellt Krankenhäusern ebenso wie Krankenkassen ihre Expertise gern zur Verfügung, um mit Blick auf die konkrete Struktur und Größe der jeweiligen Klinik Hinweise zu geben, welche ergänzende Palliativversorgung für Patienten benötigt wird.“ Auf der DGP-Webseite sind eine Reihe von aktuellen Informationen zusammengestellt.

    Ersten positiven Signalen und zwei Abschlüssen in annähernder Höhe der DGP-Forderungen stehen stockende oder abgebrochene Verhandlungen anderenorts gegenüber. Einzelne Häuser sind nach gescheiterten Verhandlungen bereits vor die Schiedsstelle gezogen, während sich weitere Krankenhäuser auf hausinterne Regelungen unabhängig vom OPS 8-98h verständigt haben. Die DGP setzt darauf, mittels inhaltlicher Konzepte zum Einsatz von mobilen Palliativdiensten Einwände ausräumen und gleichzeitig deutlich machen zu können, dass dieses absolut notwendige Angebot für schwerkranke Patienten in allen Krankenhäusern - auch denen mit Palliativstation - auskömmlich finanziert werden muss.

    In Bündelung und Transparenz von noch zu klärenden Fragen besteht nach Ansicht der Fachgesellschaft die größte Chance, sich einem qualitätsgetragenen individuellen Konzept und auch Abrechnungsmodell anzunähern. Die DGP ruft deshalb dazu auf, sich bei Fragen oder Beratungsbedarf an die Geschäftsführung der DGP in Berlin zu wenden und Zwischenstände der Verhandlungen zur Kenntnis zu geben. Maier: „Nur im fachlichen Austausch kann es uns gelingen, Bedenken auszuräumen und den inhaltlichen Gewinn für schwerstkranke Patienten und deren Angehörige auf sämtlichen Stationen einer Klinik darzulegen!“

    AKTUELLE INFORMATIONEN PALLIATIVDIENSTE

    Deutsche Gesellschaft
    für Palliativmedizin e. V.
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    10713 Berlin

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