Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) freut sich, dass heute die ersten rund 60 "Demenz- und Palliativbeauftragten" aus 23 Berliner Krankenhäusern ihre Zertifikate von Frau Dr. Juliane Nachtmann, Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, überreicht bekamen. Die Verleihung bildete für die Teilnehmenden den Abschluss einer jeweils 40 Stunden umfassenden Fortbildung zum Thema Demenz- und Palliativbeauftragte im Krankenhaus.
Die DGP hatte von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Berlin den Auftrag erhalten, ein Kurskonzept für die Fortbildung von Palliativbeauftragten zu erarbeiten - dies innerhalb der 80plus-Rahmenstrategie der Berliner Senatsverwaltung, welche insgesamt zwei Module einer Gesamtqualifikation zum „Demenz- und Palliativbeauftragten“ vorsieht.
Das zweite Modul galt allein dem Schwerpunkt „Palliativversorgung im Krankenhaus“ und wurde im Anschluss an das erste Modul zur „Demenzbegleitung im Krankenhaus“ absolviert. Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin entwickelte das gesamte Kurskonzept in Kooperation mit der Fachgesellschaft Palliative Geriatrie (FGPG) und der KPG Bildung.
Ziel der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung ist es, die Versorgung von vulnerablen Patient*innengruppen bei einem erforderlichen Krankenhausaufenthalt zu verbessern. So heißt es in der Kursbeschreibung: „Es ist davon auszugehen, dass Betroffene häufig zu spät oder gar nicht einer qualifizierten palliativen Versorgungsstruktur zugeleitet werden.“
Ab sofort könnten die ersten Fachkräfte nach dieser Zusatzqualifikation in Berliner Krankenhäusern als Demenz- und Palliativbeauftragte eingesetzt werden.