Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) stellt den Betrieb des Nationalen Hospiz- und Palliativregisters bis auf Weiteres ein. Der Vorstand der DGP hat beschlossen, ein neues nationales Hospiz- und Palliativregister zu entwickeln. Ziel ist es, damit valide patientenorientierte Outcomes zu erfassen, um das Leistungsgeschehen und die Entwicklung der Hospiz- und Palliativversorgung verlässlich abzubilden und die Möglichkeit eines aussagekräftigen Benchmarkings für alle Strukturen der Hospiz- und Palliativversorgung zu schaffen. Hierzu sollen unter Berücksichtigung aller datenschutzrelevanten Vorgaben neue Erfassungsinstrumente etabliert und eine zuverlässige sowie einfach nutzbare technische Infrastruktur geschaffen werden.
Der gesamte Entwicklungsprozess einschließlich Testphase wird sich vermutlich über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren erstrecken. Bis dahin wird der bestehende Registerbetrieb eingestellt und die Teilnahme am Register als Anforderung zur Zertifizierung von Palliativstationen und Palliativdiensten gestrichen. Es wird somit in den entsprechenden Verfahren ab sofort keine Abweichung mehr ausgesprochen, wenn eine Einrichtung nicht am Register teilnimmt. Alle Fachexpertinnen/Fachexperten wurden bereits per Mail über die Änderung informiert.
Die bisher am Register teilnehmenden Einrichtungen wurden mit Anschreiben vom Freitag, 21. Juli, darüber informiert, dass die bestehenden Verträge aufgelöst und für das Jahr 2023 keine Rechnungen mehr versendet werden. Das Liefern und Auslesen von Registerdaten wird noch bis zum 30.09.2023 möglich sein.
Gerne steht die DGP unter register@palliativmedizin.de für Rückfragen zur Verfügung.