Berlin, 14.06.2018
Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey hat heute den Kommunikationspreis der DGP und der DPS an den Journalisten und Autoren Dr. Markus Günther überreicht!
PREISVERLEIHUNG
Berlin/Fulda, 17.05.2018
Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin und die Deutsche PalliativStiftung geben hiermit die fünf herausragenden Arbeiten bekannt, die seitens der Fachjury für den Kommunikationspreis "... leben bis zuletzt" nominiert wurden! Dieser Preis wird Mitte Juni in Berlin verliehen.
Freuen Sie sich mit uns über die Vielfalt an Formaten sowie über Autorinnen und Autoren, die sich auf höchst unterschiedliche und besondere Weise mit den Fragen und Themen am Ende des Lebens befassen.
Hier die Shortlist in alphabetischer Reihenfolge der Titel der eingereichten Arbeiten:
betrifft: Das Intensiv-Team - Leben retten und sterben lassen
Fernsehdokumentation, SWR Fernsehen, 31.01.2017
Dr. Patrick Hünerfeld
betrifft: Das Intensiv-Team - Leben retten und sterben lassen
Die 45-minütige Fernsehdokumentation "Das Intensiv-Team - Leben retten und sterben lassen" begleitet Menschen, die wiederbelebt wurden, und zeigt gleichzeitig, wie Ärzte und Pflegende auf modernen Intensivstationen versuchen, diesen Patienten zu helfen und gemeinsam mit ihnen und ihren Angehörigen therapeutische Optionen abzuwägen. Für die Dokumentation hat der Autor, selber Arzt, viele Monate auf verschiedenen Intensivstationen der Universitätsklinik Freiburg verbracht.
"Überwältigend positiv" sei die Resonanz auf den Film ausgefallen: Es gab mehrere hundert Zuschriften an die Redaktion und vor allem an die Beteiligten in der Klinik.
Du musst kämpfen
Essay, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 29.10.2017
Dr. Markus Günther
Du musst kämpfen
Mit Blick auf die existentielle Not, die jeder Krebspatient erlebt, versucht dieser Essay, einen neuen Blick auf die Doppelbödigkeit der Sprache am Krankenbett zu werfen und dabei medizinische mit menschlichen Erfahrungen zu verbinden. Was klischeehaft selbstverständlich geworden ist - Krebs? Du musst kämpfen - wird hier kritisch hinterfragt.
"Die Kampfrhetorik verkennt die Gefühlslage des Patienten: Natürlich ist er bereit, Kräfte für die Therapie zu mobilisieren, aber er spürt auch, dass er letztlich machtlos ist. Oft ist der Patient auch schlicht am Ende seiner physischen und psychischen Kräfte. Dann werden die martialischen Durchhalteparolen zur zusätzlichen Belastung für einen Sterbenden, der ohnehin dem größten seelischen Druck ausgesetzt ist.“
Kinder am Ende des Lebens - Über Palliativmedizin und Sterbehilfe
ARD-Feature, Hessischer Rundfunk, 05.03.2017 (Wh)
Dr. Karla Krause
Kinder am Ende des Lebens
Das ARD-Feature durften wir mit Genehmigung der Urheberin, der Redaktion und des Senders für einen begrenzten Zeitraum auf dieser Seite zur Verfügung stellen.
Ausgangspunkt des 53-minütigen ARD-Radiofeatures war für die Autorin das belgische Gesetz zur Ausweitung der aktiven Sterbehilfe auf Minderjährige und die Frage, was schwerstkranke Kinder brauchen. Im Kinderhospiz Sonnenhof ging sie der Geschichte "vom unvermeidlichen Sterben von Menschen, die gerade anfangen zu leben, von der ungeheuren Last ihrer Eltern und der Verantwortung der Pflegenden und Begleitenden auf diesem letzten Lebensabschnitt" nach. Diese Geschichte wollte sie zur Sprache und zu Gehör bringen.
"Ja, es ist grausam und ungerecht, wenn Kinder sterben müssen. (...) Aber ich habe erfahren, wie viel Leben es geben kann vor dem Sterben, wenn nicht der ziellose Machbarkeitswahn regiert, sondern so altmodische Tugenden wie Geduld, Langsamkeit, Empathie, Ehrfurcht und Demut."
Letzte Lieder - Sterbende erzählen von der Musik ihres Lebens
Buch, Edel Books, 02.02.2017
Stefan Weiller
Letzte Lieder - Sterbende erzählen von der Musik ihres Lebens
Das Buch „Letzte Lieder - Sterbende erzählen von der Musik ihres Lebens“ versammelt 77 Geschichten vom Lebensende. Die Recherche führte den Autor deutschlandweit in Hospize, Pflegeeinrichtungen, auf Palliativstationen und zu Menschen, die ambulant begleitet werden. Das Buch schrieb Weiller aus Begegnungen mit Sterbenden, ihren Lebensliedern und Erinnerungen. Die "Letzten Lieder" gehen aus dem Blickwinkel der Musik des Lebens und des Klangs am Lebensende neue, sinnliche Wege, um Menschen an die großen Lebensfragen heranzuführen: Wie wollen wir leben und sterben?
Die begleitende Konzertlesungsreihe ist überregional erfolgreich und berührt jedes Jahr tausende Menschen.
"Ich wünsche mir und den Menschen, die ich für das Buch interviewen durfte, dass viele Leserinnen und Leser mutig und aufgeschlossen sind für diese kostenbaren Begegnungen am Lebensende."
Zeit für neue Wege in der Öffentlichkeitsarbeit des Mainzer Hospizes
Kampagne im öffentlichen Raum, Mainz, seit 03.10.2017
Uwe Vilz, Sara Rojo & Roman Knie
Dem Mainzer Hospiz ein Gesicht geben
Auf Litfaßsäulen sowie auf Postkarten, Flyern und weiteren Medien wurden 12 Menschen im Porträt und mit einem persönlichen Zitat vorgestellt, die sich im Mainzer Hospiz ehren- oder hauptamtlich engagieren - dies bewusst ohne Nennung von Namen und Funktion.
Fotograf Roman Knie und Grafik-Designerin Sara Rojo entwickelten gemeinsam mit Vorstand und Geschäftsführer Uwe Vilz die Idee, dem Mainzer Hospiz ein Gesicht zu geben.
Das Teilprojekt "Einsteigen ins Ehrenamt", eine originelle Buswerbung über ein halbes Jahr, sorgte ebenfalls für viel Aufmerksamkeit.
"Durch beide Kampagnen entstanden neue Kontakte zu Menschen und Institutionen, die unsere Arbeit unterstützen möchten".