„Für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und ihre Familien bestehen erhebliche Barrieren im Zugang zur Hospiz- und Palliativversorgung.“, so Prof. Dr. Lukas Radbruch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP). Deshalb hat sich die DGP die Verbesserung der Information bezüglich der besonderen Bedarfe sowohl der Betroffenen als auch ihrer Familie zum Ziel gesetzt und heute zwei barrierefreie Leitfäden für Angehörige und für Mitarbeitende in Wohnformen der Eingliederungshilfe veröffentlicht.
Mit der Expertise der DGP-Arbeitsgruppe „Palliativversorgung von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung“ und mit Förderung seitens des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat die DGP diese beiden Online-Broschüren auf den Weg gebracht, die zu einem leichteren Zugang beitragen sollen:
BEGLEITEN BIS ZULETZT: WAS KÖNNEN WIR TUN, DAMIT ES GUT WIRD? (1. Auflage 02/2018)
Leitfaden für Angehörige von Menschen mit geistiger Behinderung – bei fortschreitender Erkrankung und am Lebensende
PALLIATIVE BEGLEITUNG VON MENSCHEN IN WOHNFORMEN DER EINGLIEDERUNGSHILFE (1. Auflage 02/2018)
Ein Leitfaden für Träger, Leitungen sowie Mitarbeitende in der Assistenz und Pflege von Menschen mit intellektueller, komplexer und/oder psychischer Beeinträchtigung
Beide Broschüren stehen ab sofort als barrierefreie Dateien zur Verfügung, Druckversionen sind für das Frühjahr vorgesehen. Wichtig dabei: Diese erste Auflage wurde auf der Grundlage der Erfahrungen der Autoren und Autorinnen in der Begleitung von unheilbar erkrankten Menschen mit geistiger Beeinträchtigung erstellt. Diese haben nicht den Anspruch, alle Fragen und Probleme bedacht zu haben, die im Zusammenhang mit einer fortschreitenden chronischen Erkrankung auftreten können.
Die DGP bittet deshalb ganz bewusst um Ergänzungen und Kommentare, wenn einzelne Aspekte nicht ausreichend angesprochen sein sollten, damit diese in die geplante Druckversion einbezogen werden können.
DRUCKVERSIONEN (überarbeitete 2. Auflagen aus 08/2018)