das ist palliativ

    Zertifizierungsstelle

    Ansprechpartnerinnen in der Zertifizierungsstelle in Bonn

    Eva Schumacher und Christiane Korb
    Tel: 0228 64 81 192 06
    E-Mail: zertifizierung@palliativmedizin.de

    Ethik-Preis für herausragendes Projekt aus Schleswig-Holstein

    Der Anerkennungs- und Förderpreis Ethik wurde am 1. Oktober 2022 beim 14. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin in Form zweier gleichrangiger erster Preise verliehen.

    Hier stellen wir Ihnen gern eines der beiden 2022 mit einem ersten Preis ausgezeichneten Projekte vor:

    220919 Foto Heinlein et aljpgDie Preisträger:innen (v.l.): Stephanie Wullf, Prof. Doreen Richardt, Sebastian Heinlein Mobile Ethikberatung im Gesundheitswesen
    für Schleswig-Holstein (MEGSH) e.V.



    Sebastian Heinlein
    Stephanie Wullf
    Prof. Dr. Doreen Richardt

     

     

     Am 7. Juni 2021 wurde von 16 Gründungsmitgliedern die »Mobile Ethikberatung im Gesundheitswesen für Schleswig-Holstein (MEGSH) e. V.« auf Einladung der Ärztekammer Schleswig-Holstein, der Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein und des Palliativnetzes Travebogen ins Leben gerufen.

    Besonders am Lebensende kann es in der Begleitung und Versorgung von Menschen außerhalb des Krankenhauses – sei es als Patient:innen, Klient:innen oder Bewohner:innen – zu moralisch schwierigen Fragestellungen oder Konflikten kommen, die das Alltägliche überschreiten. Es sind Situationen, die ratlos machen, nicht aushaltbar oder hinnehmbar erscheinen können. Die ethische Fragestellung, welche Handlungsoption der Betroffenen/ dem Betroffenen am besten gerecht wird, birgt häufig Unsicherheiten oder Dilemmata.

    Die Ethikberatung möchte in diesen Situationen unterstützen und informieren, Orientierung geben und moderieren, um gemeinsam mit den verantwortlichen Handelnden eine ethisch vertretbare und tragbare Empfehlung zu erarbeiten.

    In Schleswig-Holstein gibt es im Bereich der Krankenhäuser etablierte Strukturen der Ethikberatung wie z. B. klinische Ethikkomitees (KEK). Außerhalb der Klinik stehen nur vereinzelt Beratungsangebote von u. a. Hospizvereinen zur Verfügung.

    Die Mobile Ethikberatung im Gesundheitswesen für Schleswig-Holstein (MEGSH) e. V. möchte grundlegend zur Verbesserung der bestehenden Situation beitragen. Zu ihren Aufgaben gehört die multiprofessionelle Fallberatung (telefonisch oder vor Ort) sowie die Ergänzung von und Zusammenarbeit mit bestehenden Strukturen der Ethikberatung. Die Beratungen sollten ortsnah und durch ein multiprofessionelles und multisektorales Team erfolgen. Ein wesentliches Merkmal der MEGSH ist es, die bestehenden Strukturen und Institutionen der Ethikberatung und Gesundheitsversorgung in Schleswig-Holstein in ein spezifisches Netzwerk einzubetten und zu ergänzen.

    PROJEKTHOMEPAGE

    AUSFÜHRLICHE PROJEKTBESCHREIBUNG

    PRESSEMITTEILUNG ZUR PREISVERLEIHUNG

    Anmeldung zum Treffen der AG „Menschen mit intellektueller und komplexer Beeinträchtigung“

    Das Arbeitstreffen der AG findet am 02. und 03.02.2023 in Würzburg in der Juliusspital Palliativakademie (Juliuspromenade 19, 97070 Würzburg) statt.

    Die Veranstaltung beginnt am 02.02.2023 um 10:30 Uhr und endet voraussichtlich am 03.02.2023 um ca. 14:00 Uhr.

    Programm/Einladung 

    Weitere Informationen zur AG und zum Treffen finden Sie unter: https://www.dgpalliativmedizin.de/arbeitsgruppen/2015-02-21-08-00-53.html

    Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Steven Kranz (steven.kranz@palliativmedizin.de).

    Ethik-Preis für herausragendes Projekt aus Stuttgart

    Der Anerkennungs- und Förderpreis Ethik wurde am 1. Oktober 2022 beim 14. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin in Form zweier gleichrangiger erster Preise verliehen.

    Hier stellen wir Ihnen gern eines der beiden 2022 mit einem 1. Preis ausgezeichneten Projekte vor:

    stuttgart

    Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter*innen
    entwickeln gemeinsam ethische Grundhaltungen
    im Rahmen eines Partizipationsprozesses



    HOSPIZ STUTTGART
    Gesamtleiter: Manfred Baumann

     


    In ambulanten und stationären Begleitungen von schwerstkranken und sterbenden Menschen in der Kinder- und Jugendarbeit und in der Erwachsenenarbeit kann es zu Situationen kommen, in denen die Begleiter*innen sich die Frage stellen lassen müssen, was ihre Haltung zu Fragen der Sterbehilfe, zur Praxis einer tiefen und kontinuierlichen Sedierung am Lebensende, zum freiwilligen Verzicht auf Essen und Trinken, zum Umgang mit Menschen mit einem Todeswunsch und zu Fragen des Werts eines Lebens mit schwerer Krankheit und Behinderung ist. Diese Fragen werden in der palliativen Praxis an die Begleiter*innen herangetragen, aber auch im Rahmen aktueller Debatten virulent. Einrichtungen der allgemeinen und der spezialisierten Palliativversorgung sind herausgefordert, sich nach innen und auch nach außen zu positionieren, ethische Grundhaltungen zu entwickeln und diese begründen zu können.

    Um diese Fragen aus möglichst vielen Perspektiven betrachten und beantworten zu können, hatten wir im HOSPIZ STUTTGART einen partizipativen Prozess angestoßen, in dem wir uns noch immer befinden, um uns als ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter*innen auf einen gemeinsamen Weg zu begeben und also gemeinsam Haltungen zu entwickeln, die in der palliativen Praxis Orientierung geben können. Die 24 Teilnehmer*innen der AG Ethische Grundhaltungen kommen aus allen Bereichen des HOSPIZ STUTTGART: aus den Bereichen der ambulanten und der stationären Versorgung sowie aus den Bereichen der Trauerbegleitung und der Bildungsarbeit. Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen, hauptamtliche Mitarbeiter*innen und die Leitungen der Bereiche sind paritätisch vertreten. Die Mitarbeiter*innen kommen sowohl aus der Kinder- und Jugendhospizarbeit als auch aus der Erwachsenenarbeit. Die AG wurde vom theologischen Gesamtleiter des Hospizes moderiert.

    Es konnten in drei Arbeitsschritten vier Leitlinien und ein Diskussionspapier zu fünf Fragestellungen entwickelt werden, die in weiteren Schritten mit allen Mitarbeiter*innen im Haupt- und Ehrenamt im Rahmen einer Leitbildanpassung diskutiert werden sollen: das Diskussionspapier „Bedarf – Bedürfnisse“ und die Leitlinien „Umgang mit Menschen mit einem Todeswunsch (Assistierter Suizid)“, „Kontinuierliche tiefe Sedierungstherapie zur Leidenslinderung am Lebensende“, „FVET (freiwilliger Verzicht auf Essen und Trinken)“ sowie „Ethische Grundhaltungen in der Kinder- und Jugendhospizarbeit“. Der partizipative Weg zu den Fragestellungen, die Fragestellungen selbst sowie die partizipativ angelegte Entwicklung der Leitlinien werden im Rahmen dieser Projektskizze dargestellt.

    AUSFÜHRLICHE PROJEKTBESCHREIBUNG

    ANHANG DER PROJEKTBESCHREIBUNG

    PRESSEMITTEILUNG ZUR PREISVERLEIHUNG

     

     

     

    Intensiv- und Notfallversorgung

    Die AG Intensiv- und Notfallversorgung der DGP wurde am 9. Februar 2023 von 35 Teilnehmenden gegründet.

    In den letzten Jahren gewinnt die Kooperation zwischen Notfall-, Intensiv- und Palliativversorgung zunehmend an Bedeutung und Intensität, erste Entwicklungen zeigen sich auch in der Vernetzung von präklinischer und innerklinischer Notfall- sowie klinischer Intensiv- und Palliativversorgung. Die Weiterentwicklung medizinischer Behandlungsmöglichkeiten und die damit verbundene zunehmende Komplexität von Erkrankungssituationen erfordert auch in der Notfall- und Intensivversorgung eine multiprofessionelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit unter Einbeziehung palliativmedizinischer Expertise. Insbesondere die Pandemiesituation der letzten Jahre und die damit verbundene Notwendigkeit von Therapieentscheidungen, Ressourcenzuteilung und Symptomkontrolle hat dies verdeutlicht. Auf der einen Seite konnte bereits eine deutliche Annäherung der Professionen und Disziplinen erreicht werden, auf der anderen Seite zeigen sich zahlreiche Defizite, beispielsweise im Bereich von Aus- und Weiterbildung, Anwendung ethischer und rechtlicher Grundprinzipien und Therapiezielfindung unter Berücksichtigung körperlicher, psychischer, sozialer und spiritueller Aspekte.

    Die multiprofessionelle AG Intensiv- und Notfallversorgung verfolgt das Ziel, die Notfall- und Intensivversorgung von Menschen in palliativer Situation zu verbessern, indem eine Sensibilisierung der in diesem Feld Tätigen für die besonderen Bedarfe Schwerkranker und Sterbender angestrebt wird.

    Die AG Intensiv- und Notfallversorgung hat einen Teaser entwickelt, um auf das Thema aufmerksam zu machen: #intensivpalliativ – Mögliche Integration palliativer Versorgungsstrukturen im Intensivbereich. Hier geht es zum TEASER.

     

    Sprecherinnen

    Dr. med. Julia Bontscho
    Med. Klinik m. S. Nephrologie und Internistische Intensivmedizin
    Charité Universitätsmedizin Berlin
    Augustenburger Platz 1
    13353 Berlin
    Tel.: 030450630048 
    Mail: julia.bontscho@charite.de

    Dr. med. Eva Diehl-Wiesenecker
    Zentrale Notaufnahme und Aufnahmestation
    Porphyrieambulanz
    Charité – Universitätsmedizin Berlin
    Campus Benjamin Franklin
    Hindenburgdamm 30
    12200 Berlin
    Tel.: 030450552402 (Sekretariat)
    Mail: eva.diehl-wiesenecker@charite.de

    Dr. PH Manuela Schallenburger, MSc
    Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin
    Universitätsklinikum Düsseldorf
    Moorenstraße 5
    40225 Düsseldorf
    Tel.: 02118108598
    Mail: manuela.schallenburger@med.uni-duesseldorf.de

    Termine

    Unter AG-Treffen:

    UAG Notfallausweis
    25.04.2024 - 17:00 Uhr

    Das nächste Treffen wird hier frühzeitig bekannt gegeben. Protokolle der Treffen finden Sie im internen Mitgliederbereich

    Deutsche Gesellschaft
    für Palliativmedizin e. V.
    Aachener Straße 5
    10713 Berlin

    T 030 / 30 10 100 - 0
    F 030 / 30 10 100 - 16
    dgp@dgpalliativmedizin.de
    www.dgpalliativmedizin.de